Ökolebensmittel haben mittlerweile in Supermärkten einen festen Platz eingenommen.
Mit dem einheitlichen Ökosiegel bekommt der Verbraucher eine Garantie für nachhaltig produzierte Lebensmittel.
Schwarze Schafe können jedoch auch in dieser Branche nie ganz ausgeschlossen werden.
Es gibt noch viel zu tun, bis der Verbraucher völlig sorglos einkaufen und essen kann.
Die Politik kann hier nur Weichen stellen. Über die Ausgestaltung der Agrarsubventionen kann nachhaltige Landwirtschaft gefördert werden. Oder einfach der Raubbau an der Natur nicht mehr gefördert werden. Ob Biolandwirtschaft jedoch tatsächlich bestehen kann, hängt vom Endverbraucher ab.
Jeder entscheidet beim Einkauf selbst:
•ob für ihn Hühner in kleinsten Käfigen gehalten werden, damit die Eier für 10 Cent verkauft werden können,
•ob Erdbeeren um den halben Erdball transportiert werden,
•ob Kaffeebauern einen angemessenen Lohn erhalten oder nicht.
In diesen Entscheidungen ist jeder Konsument natürlich von Information über die Ware abhängig. Es kostet einige Mühe seinen Konsum umfassend nachhaltig zu gestalten. Doch sich nach und nach umzugewöhnen hilft sowohl den Menschen als auch den Tieren und der Natur.
Die höheren Kosten, für Ökoprodukte sind offensichtlich, jedoch nicht immer dramatisch hoch. Für eine Person die etwa 2 l Milch pro Woche trinkt/verbraucht, bedeutet die Umstellung auf Biomilch Mehrkosten von etwa 5,-Euro im Monat, bei einem mittleren Eiverbrauch von 4 Stück je Woche betragen die monatlichen Mehrkosten ca. 3,- Euro.
Wenn der Wille zum teilweisen Umstieg auf Ökolebensmitteln also vorhanden ist, kann man sich leicht ein Extrabudget stecken, wie viel man selbst bereit ist für die qualitativ hochwertigere Ernährung auszugeben. Für 20,- Euro mehr im Monat können, je nach regionaler Angebotslage, evtl. schon Brot, Kartoffeln, Milch und Eier vollständig aus Ökoladwirtschaft verzehrt werden.
Dies sind natürlich nur Beispiele, jeder setzt für sich oder mit seiner Familie selbst die Prioritäten, und so kann der Umstieg ebensogut mit Müsli, Hülsenfrüchten, Mehl, Brotaufstrichen oder Fleisch beginnen, ohne gleich die Haushaltskasse zu sprengen.