Nachhaltige Ernährung

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Nachhalten>> etwas zurückbehalten
Nachhaltige Ernährung>> die Ernährung so zu gestalten, dass alle Menschen heute und morgen satt werden, ohne dass die Natur darunter leidet.
Leider ist das Wort Nachhaltigkeit zum Modewort geworden; leider nicht, oder nur zu selten im Zusammenhang mit der Lebensgestaltung im Einklang, bzw. Gleichgewicht mit der Natur, sondern im Finanzsektor, oder der Industrie, die damit eine Nachhaltigkeit die auch morgen noch Gewinne bringt, allerdings eher isoliert auf den einzelnen Betrieb bezogen.

Als Verbraucher trägt jeder selbst die Verantwortung für seine Art des Konsums.
Sich nachhaltig zu ernähren heißt, seinen Konsum so zu gestalten, dass :
•natürliche Ressourcen soweit wie möglich geschont werden
•Tiere artgerecht gehalten werden und so ohne großen Medikamentenaufwand leben können
•Landwirte auf lange Sicht von ihren Erträgen leben können. Egal ob hier, oder in den Entwicklungsländern, wo unsere Genussmittel wie Kaffee, Tee und Kakao angebaut werden.

Die weltweite Entwicklung der Landwirtschaft hat gezeigt, dass mit konventioneller Landwirtschaft und Monokulturen über kurze Sicht zwar billige Lebensmittel für die westliche Welt produziert werden können, die Armut der Bevölkerung in den Produktionsländern jedoch stetig zunimmt.
Und dies gilt nicht nur für die „dritte Welt“, denn während die Ausgaben für Lebensmittel prozentual zum Einkommen in der BRD seit den 50er Jahren stetig gesunken sind, sind viele deutsche Bauern auf der Strecke geblieben.

Essen für eine bessere Welt
Fairtrade ist bereits ein kleiner Anteil unseres Marktes geworden, seit Jahren schon kann ich fair gehandelten Kaffee auch im Supermarkt oder der Drogerie kaufen. Ich kann mich also schon lange entscheiden, ob der Kaffee den ich Trinke, den Produzenten ein sicheres, angemessenes Einkommen beschert oder nicht.
Über die Wahl von Bio-Bananen, kann ich zumindest sicherstellen, dass die Arbeiter auf den Plantagen nicht übermäßig mit Pflanzenschutzmitteln in Berührung kommen. Aber auch Fair-gehandelte Bio-Banane finden sich in manch einem Supermarkt. Bemerkenswert, sie sind oft nicht einmal teurer als „Markenbananen“ von Chiquita.
Fairer Handel hört selbstverständlich nicht bei Lebensmitteln auf, auch Schnittblumen wie Rosen oder Nelken die häufig in Ländern wie Kenia oder Kolumbien angebaut werden gibt es mit Fair-Trade Siegel. Die Größte Auswahl an Fair gehandelten Produkten hat man im Eine Welt Laden, den es in fast jeder größeren Stadt gibt.
Der Einfluss durch meinen heutigen Einkauf ist klein, aber die Summe macht es.
Wir leben in Einer Welt die durch Marktmacht geprägt wird. Jeder von uns hat einen kleinen Teil dieser Marktmacht in seinem Portemonnaie, den sollte er so gut wie möglich einsetzen.
Studien zeigen, es ginge auch anders, wenn wir nur ernsthaft wollen. Viele Entscheidungen treffen wir mit dem Einkaufskorb.

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